Haarausfall Schilddrüse

Wenn der Haarausfall die täglich übliche Menge von bis zu 100 Haaren übersteigt, kann das zur echten Belastung werden. Die Suche nach der Ursache gestaltet sich häufig gar nicht so einfach. Bei Haarausfall muss auch immer an eine Fehlfunktion der Schilddrüse gedacht werden. Dabei kann es sich sowohl um eine Unter- als auch eine Überfunktion der Schilddrüse handeln.

Darüber hinaus gibt es aber noch Schilddrüsenerkrankungen wie Morbus Basedow oder Hashimoto thyreoiditis, die mit Haarausfall einhergehen können. Steht die Schilddrüse im Verdacht, sollte ein Endokrinologe sie unbedingt etwas genauer unter die Lupe nehmen. Bestimmte Laborwerte geben ganz schnell Aufschluss über die Funktionsfähigkeit des Organs.

Zusammenhang zwischen der Schilddrüse und Haarausfall

Dass Haarausfall von der Schilddrüse herrühren kann, das ist unbestritten. Das liegt daran, dass die Schilddrüse an der Hormonproduktion beteiligt ist und diese Aufgabe manchmal nicht mehr ausreichend bewerkstelligen kann. Hormone haben einen starken Einfluss auf den kompletten Organismus und somit auch auf das Haarwachstum. Viele Hormone wirken sich auf den Haarwuchs aus.

Leidet man ohnehin unter erblich bedingtem Haarausfall, kann eine Funktionsstörung der Schilddrüse diesen verstärken, da der Körper zu viel Testosteron produziert. Darüber hinaus wird durch das Hormonchaos auch der Stoffwechsel aus dem Gleichgewicht gebracht, was ebenfalls Haarausfall begünstigt. Leider ist es so, dass sich am der Stärke des Haarausfalls nicht der Schweregrad der Funktionsstörung ablesen lässt. Bereits bei einer leichten Störung kann es zu massivem Haarverlust kommen, während Menschen mit starker Ausprägung kaum Haare verlieren.

Haarausfall bei Schilddrüsenunterfunktion

Liegt eine Schilddrüsenunterfunktion vor, werden zu wenig Hormone produziert, was sich über den Hormonhaushalt negativ auf Haut und Haare auswirken kann. Während die Haut auffällig rau ist, wirken die Haare sehr stumpf und glanzlos. Außerdem können sie in diesem Fall auch sehr trocken sein. Von Experten wird Haarausfall als das häufigste Symptom bei einer Unterfunktion der Schilddrüse angesehen. Die Betroffenen bemerken häufig auch, dass Wimpern und Augenbrauen vermehrt ausfallen. Bei einer Schilddrüsenunterfunktion leidet etwa die Hälfte der Patienten unter Haarausfall.

Haarausfall bei Schilddrüsenüberfunktion

Wenn eine Überfunktion der Schilddrüse vorliegt, kann man dies häufig auch am Haarstatus erkennen. Zu Beginn hat man vielleicht einfach nur Probleme, die Haare optimal zu frisieren. Irgendwann wird man womöglich feststellen, dass die Haare immer dünner werden. Die Schilddrüsenüberfunktion bewirkt durch den beschleunigten Stoffwechsel zwar auch ein schnelleres Haarwachstum. Auf der anderen Seite gehen sie aber ebenso schnell wieder aus, und das teilweise extrem stark.

Die Behandlung der Schilddrüsenfehlfunktion

Wenn die Schilddrüse nicht mehr ordnungsgemäß funktioniert, muss der Hormonhaushalt wieder ausgeglichen werden, und zwar durch eine medikamentöse Behandlung. Zu diesem Zweck werden bei einer Unterfunktion verschrieben, die das körpereigene T4 ersetzen und somit den Stoffwechsel wieder stabilisieren. Unter Umständen kommen auch Medikamente zum Einsatz, die eine Umwandlung von T4 in T3 fördern. 

Zur Reduzierung der Hormonproduktion Bei einer Überfunktion schießt die Hormonproduktion über, so dass diese mit Hilfe von so genannten Thyreostatika ausgebremst werden muss. Medikamente müssen immer langfristig eingenommen werden, unter Umständen sogar lebenslang. In regelmäßigen Abständen muss eine Überprüfung der Dosierung erfolgen, um diese gegebenenfalls anpassen zu können. Kann keine Besserung erzielt werden, kann eine Radiojodtherapie oder eine Operation der Schilddrüse in Betracht gezogen werden.

Auch Medikamente verursachen Haarausfall

Es kann eine ganze Weile dauern, bis der Haarausfall unter der Einnahme von Schilddrüsenmedikamenten nachlässt. Allerdings greifen diese Arzneimittel wiederum in den Stoffwechsel ein und können ebenfalls Haarausfall begünstigen.

Sollte der Haarausfall sich also nicht regulieren, muss zusammen mit dem Arzt über einen Wechsel des Medikaments nachgedacht werden. Haarausfall durch eine Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse ist normalerweise reversibel. Nach einiger Zeit sollten wieder neue Haare nachwachsen, wobei die Haare meistens auch wieder kräftiger werden.

Haartransplantation als dauerhafte Lösung bei Schilddrüsenproblemen

In der Regel lässt sich eine Schilddrüsenfehlfunktion gut mit Medikamenten behandeln. Die Haare sollten nach einigen Monaten dann auch wieder normal nachwachsen. Hat die Haarpracht jedoch sehr stark gelitten, weil beispielsweise noch ein genetisch bedingter Haarausfall vorliegt, kann eine Haartransplantation das Problem dauerhaft beseitigen. An der Dr. Serkan Aygin Clinic in Istanbul führt ein erfahrenes Ärzteteam seit über 23 Jahren erfolgreich Haartransplantationen mittels neuester Techniken durch. In einem kostenlosen Beratungsgespräch können die individuellen Möglichkeiten persönlich besprochen werden.

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