Haarausfall Corona: Was Sie wissen sollten

Haarausfall nach Corona

30.09.2022

Die COVID-19-Pandemie hat die Welt in Atem gehalten und eine Vielzahl von Symptomen und Nachwirkungen mit sich gebracht. Während Atembeschwerden, Fieber und Geschmacksverlust häufig genannte Symptome sind, berichten immer mehr Menschen von Haarausfall nach einer Corona-Infektion. Doch was steckt dahinter?

Was sagen die Studien über Haarausfall und COVID-19?

Einige Patienten, die eine COVID-Erkrankung überstanden haben, erleben in den folgenden Wochen bis Monaten einen verstärkten Haarausfall. Dieses Phänomen ist nicht unbedingt neu und wird als telogenes Effluvium bezeichnet, eine Form des Haarausfalls, die häufig nach stressigen oder traumatischen Ereignissen auftritt.

Telogenes Effluvium und COVID-19

Das telogene Effluvium ist eine temporäre Form des Haarausfalls, bei der eine erhöhte Anzahl von Haaren in die Ruhephase eintritt. Dies kann nach traumatischen Ereignissen wie schweren Krankheiten, Operationen oder großen psychischen Stressoren auftreten. Bei einem gesunden Menschen fallen täglich bis zu 100 Haaren aus, bei einem telogenen Effluvium können es jedoch deutlich mehr sein.

Nach einer Corona-Infektion können die körperliche Belastung der Krankheit, der psychische Stress oder auch Faktoren wie hohe Fieber die Haarfollikel schocken und in die Ruhephase versetzen, was einige Wochen bis Monate dauern kann.

Ein Mann in der U-Bahn, leidet seit seiner Corona-Infektion an Haarausfall

Long COVID-Symptom: Haarausfall?

Neben den akuten Symptomen einer COVID-19-Erkrankung klagen einige Patienten über Langzeitsymptome, die oft als „Long COVID“ bezeichnet werden. Haarausfall könnte eines dieser Long COVID-Symptome sein, das sich Wochen oder Monate nach der eigentlichen Erkrankung zeigt.

Viele Experten vermuten, dass der Stress und die körperliche Belastung, die durch eine COVID-19-Erkrankung verursacht werden, den Haarausfall auslösen könnten.

Ähnlicher Haarausfall, bekannt als Telogen-Effluvium, kann auch nach anderen stressigen Ereignissen, einschließlich Krankheiten, Operationen oder schwerem emotionalem Stress, auftreten. Dabei handelt es sich um einen temporären Haarausfall, bei dem eine erhöhte Anzahl von Haaren in die Ruhephase des Haarzyklus eintritt und schließlich ausfällt.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass, obwohl viele Long COVID-Patienten von Haarausfall berichten, nicht jeder COVID-19-Patient dieses Symptom entwickeln wird. Auch ist der Haarausfall in den meisten Fällen vorübergehend und das Haar beginnt normalerweise innerhalb weniger Monate wieder zu wachsen.

Dennoch kann dies für die Betroffenen sehr beunruhigend sein und ein weiterer psychischer Stressfaktor sein, insbesondere wenn sie sich bereits mit anderen Langzeitsymptomen von COVID-19 auseinandersetzen. Ein offener Dialog mit einem Arzt oder Dermatologen kann helfen, den Zustand besser zu verstehen, mögliche Behandlungsansätze zu diskutieren und zusätzlichen emotionalen Stress zu mindern.

Behandlungsmöglichkeiten bei Haarausfall nach einer Corona-Infektion

Obwohl der durch COVID-19 ausgelöste Haarausfall in vielen Fällen vorübergehend ist, kann es frustrierend sein, die Haare plötzlich in großen Mengen zu verlieren. Glücklicherweise gibt es einige Behandlungen, die helfen können.

Einer der ersten Schritte könnte die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln sein, die das Haarwachstum fördern, wie Biotin, Zink oder Vitamin D. Es ist immer ratsam, vor der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln einen Arzt oder Ernährungsberater zu konsultieren, um sicherzustellen, dass sie sicher und geeignet sind.

Ein Mann, der nach Corona an Haarausfall leidet, entscheidet sich für eine Haartransplantation

Minoxidil, ein rezeptfreies topisches Medikament, das oft bei erblich bedingtem Haarausfall verwendet wird, kann ebenfalls helfen, den Haarausfall zu verlangsamen und das Haarwachstum zu fördern.

In schwereren Fällen, insbesondere wenn der Haarausfall durch anhaltenden Stress oder andere Faktoren verstärkt wird, kann eine Beratung oder Therapie hilfreich sein, um mit der psychischen Belastung umzugehen.

Es ist wichtig zu betonen, dass der Körper nach einer solch schweren Infektion Zeit benötigt, um sich vollständig zu erholen. Das bedeutet, dass Geduld erforderlich ist, während man auf das Nachwachsen der Haare wartet.

Darüber hinaus ist es von Vorteil, das Haar und die Kopfhaut sanft zu behandeln, um zusätzlichen Stress zu vermeiden. Das bedeutet, aggressive Haarpflegeprodukte oder Styling-Techniken zu vermeiden und stattdessen sanfte Shampoos und Conditioner zu verwenden.

Das Verständnis, dass der Körper sich von der Infektion erholt und dass die meisten Menschen schließlich wieder volles Haarwachstum erleben, kann helfen, die Frustration und Sorge während dieser herausfordernden Zeit zu lindern.

Platelet Rich Plasma (PRP)

Platelet Rich Plasma, kurz PRP, ist eine Methode, bei der das eigene Blutplasma des Patienten verwendet wird, um das Haarwachstum zu fördern. Das Blut wird entnommen, zentrifugiert, um das Plasma mit einer hohen Konzentration an Blutplättchen zu erhalten, und dann in die Kopfhaut injiziert. Dies kann die Heilung und Regeneration der Haarfollikel fördern.

Geduld und gute Pflege

Da der Haarausfall in den meisten Fällen nach einer Corona-Infektion vorübergehend ist, kann es auch hilfreich sein, einfach geduldig zu sein und darauf zu warten, dass die Haare wieder wachsen. In der Zwischenzeit ist es wichtig, die Haare und die Kopfhaut gut zu pflegen, um den Heilungsprozess zu unterstützen.

Ein Mann, der durch Corona an Haarausfall litt, betrachtet seine Haare nach einer Haartransplantation im Spiegel

Fazit

Während Haarausfall nach einer COVID-19-Erkrankung beunruhigend sein kann, ist es wichtig zu wissen, dass dies in den meisten Fällen ein vorübergehendes Symptom ist, das mit der Zeit abklingt. Wer jedoch besorgt ist oder feststellt, dass der Haarausfall anhält, sollte einen Dermatologen oder Trichologen aufsuchen, um mögliche Behandlungsoptionen zu besprechen.

Manchmal bleibt nur eine Haartransplantation 

Wenn die Haare nach der Corona Infektion über viele Monate ausfallen, dann kann man schon in Panik geraten. Solange die Haarfollikel noch intakt sind, kann man alle Möglichkeiten ausschöpfen, um das Haarwachstum wieder anzuregen. Leider sterben aber auch Haarfollikel ab, so dass sie keine neuen Haare mehr hervorbringen können. Dann ist guter Rat teuer, doch die Lage ist zum Glück nicht aussichtslos. Eine professionelle Haartransplantation kann kahle Stellen wieder auffüllen und den Haarschopf wieder verdichten. 

Der türkische Chirurg Dr. Serkan Aygin kann auf einen Erfahrungsschatz von über 26 Jahren zurückgreifen und Patienten aus aller Welt ihre Lebensqualität zurückgeben. Die Haartransplantation ist die einzige dauerhafte Lösung, um wieder volles Haar zu bekommen. 

An der Dr. Serkan Aygin Clinic im Herzen Istanbuls werden alle gängigen Methoden der Haartransplantation Türkei angeboten, so dass je nach Fall individuell ausgewählt werden kann. Patienten können von einem Rundum-Sorglos-Paket mit vielen Inklusivleistungen profitieren, so dass sie sich um nichts kümmern müssen.

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