Auch wenn es sich bei Corona um eine Infektion handelt, die einem grippalen Infekt stark ähnelt, kann sie Auswirkungen auf den kompletten Körper haben. Viele Betroffene leiden noch lange danach unter diversen Symptomen, eine mögliche Spätfolge kann Haarausfall sein. Es mehren sich die Berichte, dass nach einer Corona Infektion vermehrt Haare ausgehen.
Wenn täglich mehr als 100 Haare ausfallen, denken viele zunächst gar nicht an die bereits länger zurückliegende Covid Erkrankung. Haarausfall als Phänomen bei Long Covid wurde bisher kaum dokumentiert, da es sich nicht um eine lebensbedrohliche Folge der Infektion handelt.
Wenige Wochen nach der Corona Erkrankung fängt der Haarausfall an
Wenn es um Haarausfall nach einer Infektionskrankheit geht, dann muss man in der Regel mit einer Zeitspanne von etwa drei bis vier Monaten rechnen. Nach einer Covid Erkrankung dauert es hingegen lediglich sechs bis acht Wochen, bis sich ein starker Haarverlust bemerkbar machen kann. Es hat sich auch gezeigt, dass die Schwere der Infektion nicht unbedingt etwas darüber aussagt, wie schlimm der Haarausfall später ist.
Studien haben ergeben, dass etwa jeder Vierte mit Haarausfall nach Corona zu kämpfen hat. Übrigens wurde diese Beobachtung auch nach einer Corona Impfung gemacht, auch im Anschluss daran trat Haarausfall auf. Grundsätzlich verursacht eine Impfung jedoch einen deutlich geringeren Haarverlust. In Einzelfällen kommt es zu einem vernarbenden Haarausfall, dieser zeigt sich nach rund drei Monaten.
Haarausfall nach Covid kann sich ganz unterschiedlich zeigen
Der Haarausfall nach einer Corona Erkrankung kann stark variieren, denn es gibt verschiedene Erscheinungsbilder. Häufig fallen die Haare gleichmäßig über den ganzen Kopf verteilt aus, was einem diffusen Haarausfall entspricht. Dauert der Haarverlust länger an, kann das Haar lichter werden, so dass die Kopfhaut durchschimmert. Manche Patienten klagen über kreisrunden Haarausfall, der auch die Schambehaarung, die Wimpern oder den Bart betreffen kann.
Bei der vernarbenden Alopezie entzünden sich einzelne Bereiche häufig sehr stark, auch Rötungen sind zu erkennen. Unter Umständen treten nach Covid auch verschiedene Haarausfall-Muster zur gleichen Zeit auf. Grundsätzlich leiden Frauen eher unter diffusem Haarausfall nach der Infektion, bei Männern bilden sich eher einzelne haarlose Areale aus.
Die möglichen Ursachen für Haarausfall nach Corona
Dass Infektionskrankheiten zu Haarausfall führen können, ist weitreichend bekannt. Doch warum gehen gerade nach Covid die Haare vermehrt aus? Mittlerweile geht man von zwei Ursachen aus, zum einen von Veränderungen der Gefäße und zum anderen von Autoimmunerkrankungen. Gefäßveränderungen treten am ganzen Körper auf, wenn Antikörper die Innenhaut der Gefäße angreifen. Das hat zur Folge, dass Organe und Zellen nicht mehr ausreichend versorgt werden.
Bekommen die Haarfollikel nicht mehr genügend Nährstoffe und Sauerstoff, ist ihre Funktionsfähigkeit eingeschränkt, teilweise sterben sie sogar ab. Das bedeutet, dass die Wachstumsphase nahtlos in die Ausfallphase übergeht, so dass ein anagenes Effluvium entsteht. Eine mögliche Folge von Long Covid können auch Autoimmunerkrankungen sein, die entweder neu auftreten oder wieder reaktiviert werden. In diesem Fall wird das Immunsystem nicht mehr korrekt gesteuert, so dass der Körper die eigenen Zellen angreift. Das passiert auch mit den Haarfollikeln, und Patienten verlieren teilweise ihre Haare.
Behandlungsmöglichkeiten für Haarausfall nach Corona
Wenn Haare nach einer Covid Infektion vermehrt ausfallen, dann sollte möglichst schnell gehandelt werden, bevor ein zu großer Haarverlust droht. Grundsätzlich kann es mehrere Monate dauern, bis man den Haarausfall wieder im Griff hat. Im ersten Schritt muss ausgeschlossen werden, dass andere Ursachen als Corona in Frage kommen. Das erfordert eine sorgfältige Anamnese der Patientinnen und Patienten. Der Facharzt wird zunächst die Kopfhaut genau untersuchen und eventuell auch eine Blutanalyse durchführen, um Mangelerscheinungen auszuschließen.
Handelt es sich um eine überschießende Reaktion des körpereigenen Immunsystems, kann man versuchen, dieses zu unterdrücken. Die immunsuppressive Therapie wird in der Regel mit Kortison oder ähnlichen Medikamenten durchgeführt. Darüber hinaus kann man es auch mit einer regenerativen Therapie versuchen, bei der Injektionen von PRP zum Einsatz kommen. Das plättchenreiche Blutplasma bekämpft Entzündungen der Kopfhaut und kann zur Regeneration der Haarfollikel beitragen. Das Rich Plasma wird zu diesem Zweck direkt in die Kopfhaut injiziert.
Manchmal bleibt nur eine Haartransplantation
Wenn die Haare nach der Corona Infektion über viele Monate ausfallen, dann kann man schon in Panik geraten. Solange die Haarfollikel noch intakt sind, kann man alle Möglichkeiten ausschöpfen, um das Haarwachstum wieder anzuregen. Leider sterben aber auch Haarfollikel ab, so dass sie keine neuen Haare mehr hervorbringen können. Dann ist guter Rat teuer, doch die Lage ist zum Glück nicht aussichtslos. Eine professionelle Haartransplantation kann kahle Stellen wieder auffüllen und den Haarschopf wieder verdichten.
Der türkische Chirurg Dr. Serkan Aygin kann auf einen Erfahrungsschatz von über 26 Jahren zurückgreifen und Patienten aus aller Welt ihre Lebensqualität zurückgeben. Die Haartransplantation ist die einzige dauerhafte Lösung, um wieder volles Haar zu bekommen.
An der Dr. Serkan Aygin Clinic im Herzen Istanbuls werden alle gängigen Methoden der Haartransplantation Türkei angeboten, so dass je nach Fall individuell ausgewählt werden kann. Patienten können von einem Rundum-Sorglos-Paket mit vielen Inklusivleistungen profitieren, so dass sie sich um nichts kümmern müssen.
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